Eines vorweg: Wer Zusatzschichten hört, denkt in erster Linie vor allem an Überstunden. Diese haben wir in unserem Blog allerdings mit dem Begriff "Mehrarbeit" behandelt. Denn selbstverständlich unterstützen wir Sie im Sinne einer flexiblen, modernen Personaleinsatzplanung mit unserer Software auch in diesem Bereich. Wir beziehen uns mit den Zusatzschichten hingegen auf solche Schichten, die im Rahmen eines weniger starren Schichtmodells flexibel nach Bedarf geleistet werden können. Beispiele hierfür wären Folgende:
- Stellen Sie sich ein Arbeitszeitmodell vor, in dem ein Vollzeit-Mitarbeiter für eine Pflichtarbeitszeit von X-Stunden pro Woche fest eingeplant ist, am Ende eines größeren Zeitraums (etwa zum Ende des Monats, Quartals oder Jahres) dadurch aber noch nicht seine vertragliche Arbeitszeit von Y-Stunden erfüllt hat. Nehmen wir an, pro Woche muss ein Mitarbeiter 36 Stunden arbeiten, am Ende des Monats aber 152. Dann käme er mit seinen fest geplanten Stunden in der Woche am Ende des Monats "nur" auf 144 Stunden. Um die restlichen 8 Stunden noch zu erfüllen, könnte eine Zusatzschicht die Lösung sein. Dieses Vorgehen ermöglicht eine Verbesserung der Work-Life-Balance.
- Je nach Auftragslage gibt es mal mehr mal weniger Bedarf an Teilzeit-Mitarbeitern oder studentischen Aushilfen. Nehmen wir an, ein Betrieb kann 80 % der Aufträge einer Woche mit seinen festangestellten Mitarbeitern erfüllen. Für 20 % der Aufträge benötigt er aber Unterstützung durch Aushilfen. Dann sind das ebenfalls Zusatzschichten, die mal mehr, mal weniger besetzt werden müssen.
Solche Zusatzschichten können Sie mithilfe unserer innovativen Software einfach und übersichtlich planen, besetzen und managen. So handeln Sie einerseits im Sinne Ihres Unternehmens überaus effizient, da nie zu viele oder zu wenige Mitarbeiter im Einsatz sind – und andererseits erleben Ihre Angestellten durch die höhere Flexibilität und die Möglichkeit der digitalen Zusammenarbeit bei der Planung eine Steigerung der Work-Life-Balance. Denn während sie bzw. Ihre Planer den Bedarf regeln, können die Mitarbeiter im Voraus angeben, wann Sie gerne Zusatzschichten übernehmen würden und wann Sie aufgrund privater Verpflichtungen nicht infrage kämen. Daraus ergibt sich eine Win-win-Situation für alle Beteiligten.
Zusatzschichten bieten viel Potenzial – und müssen keinesfalls negativ belastet sein
Zusatzschichten sind Arbeitszeiten, die über den regulären Grundschichtplan hinausgehen. Sie werden in verschiedenen Situationen benötigt, sei es aufgrund …
- eines unerwarteten Arbeitsaufkommens
- saisonaler Schwankungen
- unvorhergesehener Personalengpässe
- oder spezieller Projekte.
Was im ersten Moment – und in Verbindung mit starren, veralteten Arbeitszeitmodellen – negativ klingt, muss das keineswegs sein. Mit einer heute meist noch üblichen langfristigen Grundschichtplanung können solche Situationen durch das kontinuierliche Vorhalten von Personalreserven gelöst werden. Diese Reserven können sich aber die Unternehmen in der Regel nicht mehr leisten, da sie ihre Wettbewerbsfähigkeit verlieren. Hier setzen moderne Schichtmodelle, die bewusst auf Mindestbesetzungen setzen und bislang fest eingeplante Reserven in flexible Mitarbeiterpools wandeln, an. Sie führen meistens zu einer Reduktion der fest verplanten Arbeitszeit, die dann wiederum flexibel über Zusatzschichten aufgefüllt werden kann.
Was wäre denn, wenn Mitarbeiter sich nicht über unfaire Arbeitsbelastungen beklagen, weil es diese nicht gibt? Und was wäre, wenn Sie als Arbeitgeber nicht mit Schwierigkeiten bei der effizienten Planung und Besetzung dieser flexiblen Schichten kämpfen müssten? Hier kommen digitale Anwendungen ins Spiel. Moderne digitale Tools ermöglichen eine direkte individuelle Abstimmung zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern. Mitarbeiter können ihre Verfügbarkeit angeben, und Arbeitgeber können auf diese Informationen zugreifen, um die Schichten gerecht zu verteilen.
Gleichzeitig fließt in diese Kommunikation automatisch mit ein, wer bereits wie viele Zusatzschichten geleistet hat. Das heißt, dass nicht nur die gesetzlichen Rahmenbedingungen eingehalten werden, sondern auch die Gleichberechtigung unter den Mitarbeitern. Dies trägt zur Vermeidung von Konflikten bei, da die Zuweisung der Schichten auf fairen sowie transparenten Kriterien basiert.
Flexibilität durchweg als Vorteil wahrnehmen
Die Digitalisierung bietet Lösungen, die sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer unterstützen und eine optimierte Arbeitszeitflexibilität, doch ebenso eine bessere Work-Life-Balance ermöglichen. In einer Zeit, in der Flexibilität und Effizienz entscheidend sind, sind solche Tools unverzichtbar. Erfahren Sie doch gleich mehr über unsere Software, die wir insbesondere für Blue Collar Worker und Deskless Worker entwickelt haben, um auch diese Branchen rund um Pflege/Gesundheit, Produktion, Einzelhandel und Co. bei der Digitalisierung zu unterstützen!