Jede Generation bringt ganz bestimmte Besonderheiten mit sich, und viele davon wirken sich auch auf die Berufswelt aus. Besonders spannend ist das bei der sogenannten Generation Z, die derzeit in die Arbeitswelt eintaucht. Denn deren Verständnis von einem guten Leben ist durchaus ebenso neu wie die von einem guten Job.
Der Charakter der Generation Z – unabhängig von der Arbeitswelt
Die Generation Z setzt sich als Nachfolger der Generation Y je nach konsultierter Quelle aus den Jahrgängen der ab 1995 oder ab 2000 Geborenen zusammen. Weil im Zuge der Digitalisierung für sie Fernsehsender nur noch eine verschwindend geringe Rolle spielen, während der Online-Videokanal YouTube im Vordergrund steht, nennt man sie auch die Generation YouTube. Denn dies ist der Kanal, auf dem Unterhaltung, aber auch Lernen stattfinden.
Die Generation Y charakterisiert man gemeinhin als selbstbewusst, individualistisch und international. Wer ihr angehört, ist mit dem Internet groß geworden und hat den Umgang damit ganz automatisch gelernt. Für die Generation Z hingegen gab es die Frage nach dem Internet nie. Denn das war schlichtweg schon immer da – und ohne dem ginge auch gar nichts. Vertreter der Generation Z sind es gewohnt, viele Informationen über diverse Kanäle zu filtern und daraus das Beste für ihre Bedürfnisse zu konsumieren. Zeitgleich wird aber auch befürchtet, dass die Aufmerksamkeitsspanne genau deshalb geringer ausfällt und sich die Online-Surfer relativ schnell ablenken lassen.
Lebensqualität und Gesundheit sind der Generation Z sehr wichtig. Maßnahmen dafür werden schon früh ins Leben integriert. Die jungen Leute sind oft sportlich und wissen mit Stress umzugehen. Dazu brauchen sie keine betriebliche Unterstützung. Ganz im Gegenteil. Ihr Privatleben ist ihnen heilig und soll auch weiterhin privat bleiben. Die Vermischung von Berufsleben und Privatleben möchten sie nicht. Man könnte sogar sagen, dass die Generation Z wieder traditioneller wird. Auf feste Beziehungen und die Familie legt sie viel Wert. Wobei Freundschaften, egal ob digitaler oder realer Natur, von gleicher Bedeutung sind. Es geht schlichtweg darum, das Leben zu genießen.
Zeitgleich ist die Neugierde auf dieses Leben groß und treibt die unerschrockene Generation Z immer wieder raus. Vor allem direkt nach dem Abitur und vor dem Eintritt in die Arbeitswelt. Dann wird erst einmal der Rucksack gepackt und der Horizont erkundet.
Was die Generation Z von Y in Hinblick auf die Arbeitswelt unterscheidet
Wer die Generation Z mit einer klassischen Stellenanzeige und steilen Karrierewegen beeindrucken möchte, wird wahrscheinlich nur gelangweiltes Gähnen verursachen. Denn anders als in der Generation Y beeindrucken in der Arbeitswelt nicht mehr vordergründig Gehalt und Jobtitel. Vielmehr stehen Selbstverwirklichung, flexible Arbeitsmodelle und eine gute Arbeitsatmosphäre im Mittelpunkt. Davon wollen die Nachwuchskräfte am liebsten über soziale Netzwerke erfahren.
Unternehmen gewinnen ihre Aufmerksamkeit beispielsweise, indem sie einen echten Influencer für sie werben lassen. Führt dieser durch das Unternehmen, erzählt vom täglichen Job und zeigt echte Begeisterung, ist dies viel mehr wert als große Versprechungen auf der Unternehmenswebsite.
Kommunikation auf Augenhöhe wird im Job vorausgesetzt. Genauso wie moderne Büros. Wobei klar gesagt sei, dass für die Generation Z Großraumbüros nicht den Erwartungen an einen Arbeitgeber entsprechen. Sie bevorzugt einen eigenen Arbeitstisch in einem kleinen Büro mit guter Arbeitsatmosphäre – auch das gehört im Interesse der Mitarbeiterzufriedenheit zu den Einflussfaktoren.
Interessant ist auch, dass sich die Generation Z durchaus bewusst ist, dass sie in wirtschaftlich gesicherten Verhältnissen groß geworden ist – doch auch, dass ihre Eltern dafür oft zu wenig Zeit für sie hatten. Vielleicht kommt daher der Wunsch nach einer klaren Trennung von Beruf und Freizeit sowie einer optimalen Work-Life-Balance.
Was flexibles Arbeiten jeweils für die Generation Z/Y bedeutet
Die Generation Y verlässt das Büro durchaus auch mal früher und nimmt dafür die Arbeit mit nach Hause oder arbeitet von unterwegs, um so eine bessere Work-Life-Balance hinzubekommen. Während sie dadurch allerdings auch häufig Überstunden macht, ist die Generation Z dafür nicht mehr zu haben. Sie will vielmehr ganz klar geregelte Arbeitsvolumen haben, die sie vollkommen selbstbestimmt gestalten kann.
Die Anwendung Vote2Work® für flexible Arbeitszeitmodelle und Personaleinsatzplanung ist gerade dafür eine passende Lösung. Auf Basis von diversen Kriterien und unter Beachtung von Arbeitszeitgesetzen werden Mitarbeiter für Einsätze vorgeschlagen und diese mit ihnen auf Augenhöhe digital abgestimmt – flexibles Arbeiten, das je nach persönlichen Präferenzen Zustimmung oder Ablehnung ermöglicht. Genau das Richtige für die Vertreter der Generation Y/Z, die sowohl klare Regelungen als auch Selbstbestimmung möchte.